2010 IIHF Weltmeisterschaft: Teams der Gruppe C in Mannheim(German only)

Schweden, Tschechien, Norwegen, Frankreich

05-05-10
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Nach der WM endet bei Schweden eine Ära: Bengt Ake Gustafsson tritt dann von seinem Amt als Nationaltrainer zurück. Über fünf Jahre lang hatte der ehemalige Weltklassespieler an der schwedischen Bande gestanden und dabei auch noch Sportgeschichte geschrieben: 2006 gewannen die Skandinavier als erstes Team überhaupt Olympia-Gold und WM-Titel im gleichen Jahr. Dies waren jedoch bis heute die letzten ganz großen Erfolge und so kam zuletzt immer mehr Kritik an dem Vater des historischen Doppelsieges auf. Bei den WM-Turnieren 2007 und 2008 wurden die Schweden lediglich Vierter, bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr in der Schweiz gewannen sie immerhin die Bronzemedaille. Die Olympischen Winterspiele im Februar in Vancouver endeten jedoch enttäuschend: Bereits im Viertelfinale war nach einer 3:4-Niederlage gegen die Slowakei Endstation. In der Weltrangliste fielen die „Tre Kronor“ einen Platz hinter Finnland auf den vierten Platz zurück. Allerdings: Schweden gehört konstant zu den Top-Nationen in der Welt, hat seit 2001 bei einer WM immer das Halbfinale erreicht. Das hat sonst keine andere Nation geschafft, nicht einmal Russland oder Kanada.

Tschechien wird bei der WM unter besonderer Beobachtung im eigenen Land stehen. Denn nachdem man bei Olympia zum vierten Mal in Folge bei einem großen Turnier im Viertelfinale gescheitert ist, lechzen die Fans im eishockey-verrückten Land nach einem Erfolg. Der letzte Vorzeigbare war im Jahr 2006 der Vize-Weltmeistertitel (Niederlage im Finale gegen Schweden). Auch Trainer Vladimir Ruzicka, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, steht damit unter Druck. Verlassen kann sich Ruzicka auf seinen Goalie Tomas Vokoun (Florida Panthers), der schon bei Olympia voll zu überzeugen wusste und dessen WM-Zusage den Trainer hoch erfreute. In der Abwehr vertraut Ruzicka auch weiterhin den zuverlässigen Tomas Kaberle (Toronto) und Marek Zidlicky (Minnesota), aus Europa sind Petr Caslava (Timra) und Karel Rachunek (Dynamo Moskau) gesetzt. Im Angriff hofft man auf die Zusage von Superstar Jaromir Jagr (38, Omsk), der seinen Willen, in Deutschland zu spielen, bereits signalisiert hat. Gleiches gilt für Jagrs olympischen Sturmpartner Petr Cajanek (St. Petersburg), den der Trainer wegen seines Kämpferherzens besonders schätzt. Weitere KHL-erprobte Angreifer bilden das Korsett. Hinter ihnen aber stehen gleich mehrere aus der Gattung „junge Wilde“ aus der eigenen Liga zum Angriff bereit.

Platz zehn bei Olympia und das knappe Verpassen des Viertelfinales durch ein unglückliches Gegentor kurz vor dem Ende gegen die Slowakei sind gute Referenzen für den Weltranglisten-Elften Norwegen, der sich in den vergangenen Jahren immer weiter nach oben gearbeitet hat. Ein Außenseiter sind die Nordländer damit längst nicht mehr, sondern vielmehr im Konzert der Großen längst etabliert. Seit dem Wiederaufstieg 2005 spielt man wieder im Konzert der besten 16 Nationen mit und hat sich in dieser Zeit auch in der Weltrangliste von Platz 18 auf Platz elf verbessert. Ziel der Mannschaft von Trainer Roy Johansen ist auch bei der WM wieder der Einzug in die Zwischenrunde. Im Kader kommt es zu einem langsamen personellen Umbruch. Langjährige Leistungsträger wie die von ihren DELStationen bekannten Tommy Jakobsen (39 Jahre), Mats Trygg (35), Tore Vikingstad oder Anders Myrvold (beide 34) geben die Verantwortung zunehmend an die aufstrebende Generation um Patrick Thoresen, Ole-Kristian Tollefsen (beide 26), Lars-Erik Spets (25) oder Mathis Olimb (24) weiter.

Als Weltranglisten-16. ist Frankreich der große Außenseiter in Vorrundengruppe C. Dennoch hofft die Truppe um Nationaltrainer Dave Henderson auf einen ähnlichen Erfolg wie im Vorjahr, als man im entscheidenden Spiel um den Zwischenrunden-Einzug gegen Deutschland mit 2:1 erfolgreich war und sich damit vorzeitig den Klassenerhalt sichern konnte. Ein ähnliches Ziel verfolgt man auch dieses Jahr, wobei es dieses Mal das letzte Vorrundenspiel gegen Norwegen sein dürfte, indem es um den Hauptrunden-Einzug geht. Hauptziel des Teams ist sicher der Klassenerhalt, den man zuletzt nach dem Aufstieg 2007 zweimal realisieren konnte. Seine größte Zeit hatte der 23-malige A-WM Teilnehmer Mitte der 90-er Jahre, als man mit internationalen Spitzenspielern fester Bestandteil der Weltelite war. Leistungsträger der Gegenwart sind Sebastien Bordeleau (Biel/Schweiz), Kevin Hecquefeuille (Köln), Pierre-Edouard Bellemare (Skelleftea), Laurent Meunier (Timra) oder die Treille- Brüder Sacha (Malmö/alle Schweden) und Yorick (Vitkovice/Tschechien), die ihr Geld allesamt im Ausland verdienen. Ziel des 48-jährigen Frankokanadiers Henderson ist es, das Image als „Fahrstuhlmannschaft“ endgültig abzulegen.

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